Schimmelfreies Zuhause?

Dezember 6, 2013 7:20

Achtung Biotop!
Jedes sechste Haus in Deutschland ist von Schimmel befallen – das zeigt eine aktuelle Studie Wohnen und Leben des Immobilienportals immowelt.de. Wie kann Schimmelbefall vermieden werden?  Schimmel in der Wohnung sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch eine echte Gefahr für die Gesundheit. Atemwegserkrankungen, Allergien und Infektionen können durch Schimmel hervorgerufen werden. Besonders Kinder, kranke und alte Menschen, die Schimmel in den eigenen vier Wänden ausgesetzt sind, leiden an den Folgen.

1. Richtig Lüften und Heizen
Ein Vierpersonenhaushalt setzt beim Duschen, Kochen und Atmen täglich zehn bis 15 Liter Wasserdampf frei. Die entstehende Feuchtigkeit sollte durch regelmäßiges Stoßlüften nach draußen befördert werden, das heißt mindestens drei Mal täglich alle Fenster für fünf bis zehn Minuten vollständig öffnen. Wer viele Zimmerpflanzen oder ein Aquarium hat oder die Wäsche in der Wohnung trocknet, sollte häufiger für Durchzug sorgen. Auch im Winter ist regelmäßiges Lüften wichtig, da die von außen einströmende kalte Luft wesentlich weniger Feuchtigkeit enthält als die verbrauchte Raumluft. Luftfeuchtigkeit kondensiert vor allem im Bereich der Zimmerecken, die sich an Außenwänden befinden, oder an Fensterlaibungen, da hier die kältesten Punkte eines Raumes sind. Damit die Wände in der kalten Jahreszeit nicht zu stark auskühlen, sollten alle Räume geheizt werden.

2. Für ausreichend Luftzirkulation sorgen
Große Schränke sollten nicht an einer Außenwand platziert werden, da die Luft dahinter kaum zirkulieren kann. Generell gilt: Zwischen Möbeln und Außenwand sollte ein Abstand von fünf bis zehn Zentimeter eingehalten werden. Schimmel kann auch hinter Wandbildern entstehen. Scheiben aus Kork dienen als Abstandshalter zwischen Wand und Bild und sorgen so für ausreichend Luftzirkulation.

3. Baumängel beheben
Ist das Wohnverhalten nicht Schuld am Schimmelbefall, sollte das Haus auf Baumängel überprüft werden. Undichte Rohrleitungen und Dächer, schlecht gedämmte Außenwände sowie baulich bedingte Wärmebrücken sind die häufigsten Ursachen für feuchte Wände und Schimmel. Bestehende Baumängel an Gebäuden sollten umgehend behoben werden.