Photovoltaik?

Januar 20, 2022 11:06

Photovoltaikanlagen produzieren umweltfreundlichen Solarstrom. Um die Energiewende voranzubringen, unterstützt der Staat energieeffiziente Maßnahmen in unterschiedlichen Formen. Doch was ist eine Photovoltaikanlage genau und welche Arten der Unterstützung gibt es?

Eine Photovoltaikanlage nutzt den sogenannten „photoelektrischen Effekt“ zur Umwandlung von Sonnenlicht in nutzbaren Strom. Für die Nutzung dieses Stroms gibt es unterschiedliche Konzepte. Eine Möglichkeit ist, den Strom selber zu verbrauchen und alles, was über den eigenen Bedarf hinausgeht, wird ins öffentliche Netz eingespeist. Hierfür bekommt man in der Regel eine Einspeisevergütung. Eine andere Variante ist das Speichern von nicht selbst genutzten Strom auf einer hauseigenen Batterie. Diesen kann man dann nutzen, wenn die Photovoltaikanlage nur wenig Strom produzieren kann, etwa während der Wintermonate. Der durchschnittliche Stromverbrauch im Jahr 2022 für einen 2-Personen-Haushalt ohne Warmwasser wird laut Strom-Report auf 2.000 bis 3.500 kWh geschätzt. Eine Photovoltaikanlage kann zwischen 700 und 1.300 kWh/kWp Strom erzeugen. Diese Werte variieren unter anderem je nach Leistung der Anlage, der Ausrichtung und dem Neigungswinkel. Wer eine Photovoltaikanlage auf seinem Haus installieren möchte, sollte sich zunächst von einem Energieeffizienz-Experten beraten lassen – nicht zuletzt weil Hauseigentümer bei der Anschaffung einer Anlage mit hohen Kosten rechnen müssen. Neben der Einspeisevergütung kann man sich auch durch zinsgünstige Kredite oder Zuschüsse finanziell unterstützen lassen. Ein genauer Blick auf Fördermöglichkeiten und spätere Erträge lohnt sich fast immer.

Vor der Anschaffung einer solchen Anlage sollten sich Hauseigentümer über mögliche Förderprogramme informieren. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt es zinsgünstige Kredite und Zuschüsse bei zeitgleichem Bau oder Sanierung von Immobilien. Auch für die bloße Anschaffung einer PV-Anlage kann man einen vergünstigten Kredit für erneuerbare Energien erhalten. Bei der Auswahl der Förderungen sollte man fachkundige Unterstützung hinzuziehen. Diese Energieeffizienz-Experten haben in der Regel einen Überblick über die gesamten Fördermöglichkeiten und können ein für Sie individuell abgestimmtes Konzept erarbeiten. Der Antrag wird dann bei einem örtlichen Kreditinstitut Ihrer Wahl – noch vor der Unterschrift eines Kauf- oder Bauvertrags – gestellt. Unablässig ist eine Beratung durch einen Experten vor allem dann, wenn man sogar ein Energie-Effizienzhaus bauen und somit eine Effizienzhausförderung beantragen möchte. Wählt man hier die Zuschussvariante, kann der Antragsteller z. B. bei einem Effizienzhaus 40 Plus einen Bauzuschuss von bis zu 37.500 € je Wohneinheit erhalten.