Lüften und Heizen?

Wer im Winter einige Grundregeln beim Heizen und Lüften beachtet kann nicht nur Schimmel und Feuchtigkeit in der Wohnung vorbeugen, sondern auch die Betriebskosten senken.

Mehrmals täglich alle Fenster und Innentüren ganz öffnen! Wer die Fenster nur ankippt erhöht das Risiko von Schimmel um die Fenster, weil der Bereich oberhalb der Fenster stark auskühlt. Wenn die warme Raumluft auf die kalten Bereiche um die Fenster trifft bildet sich Kondenswasser an der Wand. Ein idealer Lebensraum für Schimmelpilze. Wie lange gelüftet werden muss hängt von der Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur sowie Windstärke ab. Je kälter es draußen ist desto kürzer muss gelüftet werden. Jedoch reichen selbst bei Windstille und geringen Temperaturen 15 Minuten für einen Luftaustausch aus, wenn alle Fenster und Innentüren geöffnet sind.

Türen zwischen beheizten und unbeheizten Zimmern geschlossen halten! Wenn ein sonst unbeheiztes Schlafzimmer zum Beispiel über das Wohnzimmer mit geheizt werden sollm wandert lediglich die warme und feuchte Raumluft aus dem Wohn- in das Schlafzimmer. Hier kühlt sich die Luft ab und die Feuchtigkeit aus der Luft schlägt sich dort nieder.

Heizung auch bei mehrstündiger Abwesenheit nicht ganz ausstellen! Eine ausgekühlte Wohnung aufzuheizen benötigt sehr viel Energie. Eine abgesenkte Durchschnittstemperatur zu halten ist häufig kostengünstiger.

Heizung entlüften! Mindestens einmal jährlich sollten Sie Ihre Heizung entlüften und den Flüssigkeitsstand prüfen lassen, weil Luft ein viel schlechterer Wärmeleiter ist als Wasser. Wenden Sie sich hierzu an ihren Vermieter oder die Hausverwaltung. Manche Mieter wollen zu viel des Guten und lassen versehentlich beim entlüften auch Wasser aus der Heizung ab. Dies führt zu Blasen in der Leitung mit der Folge, dass der Druck in Rohren und Heizkörpern abfällt. Ist der Druck zu niedrig kann das Wasser nicht richtig zirkulieren und die Heizung funktioniert nicht mehr.

Lassen Sie auch gleich die Thermostate und die Temperaturregler prüfen. Nicht selten klemmt der Regler und führt unter Umständen zum ungewollten Dauerbetrieb. Nur eine regelmäßig gewartete, funktionierende Heizanlage erlaubt es möglichst geringe Betriebskosten zu erreichen.