Herbstlaub

Dezember 6, 2015 5:57

Herbstlaub

Wie jedes Jahr im Herbst,  beginnt jetzt wieder der „Kampf“ mit dem Laub.  Laubharken ist zwar eine sehr gesunde Bewegung an der frischen Luft, aber bei großen Flächen doch sehr anstrengend. Darum sind vermehrt Laubsauger oder Laubbläser im Einsatz, um das Laub vom Boden zu entfernen. Das kann ganz schön laut und auf die Dauer eine Belastung für die Ohren sein, denn die Geräte schaffen über 100 Dezibel. Laut der Bundesimmisionsschutzverordnung dürfen die Geräte nur an Werktagen von 9 – 13 Uhr und von 15 – 17 Uhr benutzt werden. Besonders leise Geräte, die mit dem EG-Umweltzeichen gekennzeichnet sind, dürfen werktags zwischen 7 und 20 Uhr im Einsatz sein. An Sonn- und Feiertagen muss in Wohngebieten den ganzen Tag lang Ruhe herrschen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Bußgeld rechnen.

So schön die bunten Blätter im Herbst auch sind: Nasses Laub am Boden kann so gefährlich sein wie Glatteis. Um Unfällen vorzubeugen, muss daher das Laub auf dem Gehweg und vor dem Haus regelmäßig entfernt werden. Zuständig ist hier laut Gesetz der Hauseigentümer. Nur wenn es ausdrücklich im Mietvertrag steht, müssen Mieter fegen; verantwortlich bleibt trotzdem der Vermieter. Er muss kontrollieren, ob die Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt wurden und seinem Mieter auch das nötige Arbeitsgerät zur Verfügung stellen.

Bei benachbarten Grundstücken gilt: Das Laub entfernen muss derjenige, auf dessen Grund die Blätter liegen. Rutscht ein Passant oder der Briefträger auf dem nassen Laub vor der Haustür aus, kann er Schmerzensgeld verlangen. Eigentümer sollten sich deshalb über eine Hauseigentümer-Haftpflichtversicherung absichern. Lag die Kehrpflicht beim Mieter, kann er den Fall seiner Privathaftpflichtversicherung melden.

Wurde das Laub zusammengekehrt  muss es ja auch noch fachgerecht entsorgt werden.  In den meisten Kommunen ist es verboten, das Laub zu verbrennen. Es darf auch nicht an Feldrändern, im Wald oder Böschungen verteilt werden. Auch im Restmüll hat Laub nichts zu suchen. Am besten ist es, die Blätter in den Biomüll zu werfen, im Grünabfallsack zur Abholung an die Straße zu stellen oder selber zur Deponie zu bringen.  Wer einen großen Garten hat, kann das Laub auch auf  einem großen Haufen als Winterquartier für die Igel liegen lassen.