Geldanlage in Betongold?

Dezember 6, 2013 7:15

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Geldanlage in Betongold?

Konservative Investitionen in immobile Vermögenswerte sind nicht vergleichbar mit schnellen Gewinnmitnahmen an der Börse oder risikoreichem Zocken in einem Spielkasino. Die Geldanlage in Immobilien kann jedoch Sinn ergeben, wenn alle Eckdaten stimmen und dem Anleger bewusst ist, dass Investitionen in Betongold in der Regel nicht das schnelle Geld bedeuten. Es kommt aber darauf an, ein wertiges Objekt in möglichst guter, stabiler Lage zu finden. Sonst kann die Investition nach hinten losgehen.

Die Zinsen sind weiterhin niedrig, und viele Sparer machen sich Gedanken darüber, wie sie ihr Vermögen werterhaltend und dennoch ohne erhöhtes Risiko anlegen können – denn traditionelle Formen wie Bundesanleihen oder auch Sparbücher und Tagesgeldkonten erwirtschaften nicht einmal mehr genügend Rendite, um die aktuell und perspektivisch sehr niedrige Inflation auszugleichen.

Vor diesem Hintergrund  erleben Vermögensanlagen in Immobilien aktuell eine Renaissance, das sogenannte „Betongold“ ist „in“. Damit sich eine Immobilie als nachhaltige Geldanlage eignet, sind mehrere Aspekte wichtig. An erster Stelle steht die Lage. Das alte Credo des Immobilienerwerbs „Lage, Lage, Lage“ gilt heute noch immer. Denn nur gute Lagen garantieren eine beständige Nachfrage, so dass die Immobilien sowohl dauerhaft vermietet werden als auch bei Bedarf leicht verkauft werden kann. Selbst wenn ein Haus oder eine Wohnung in einer herausragenden Lage momentan vielleicht etwas über dem tatsächlichen Preis gehandelt wird, ist das kein Grund, von einer Blase zu sprechen. Es ist besser, in einer guten Lage einen etwas höheren Kaufpreis zu zahlen, als in einer schlechten Lage in einen maximal mittelmäßigen Gegenwert zu investieren. Das Risiko liegt in der Lage, nicht im Preis einer Immobilie!

Ein weiterer Tipp ist Häuser ohne Reparaturstau zu erwerben. Beim der Kaufpreiskalkulation  sollten eventuelle Sanierungs- und Reparaturkosten  gleich mit kalkuliert werden.  Deshalb ist es wichtig keinen „Blindkauf“ zu tätigen, sondern in jedem Fall neben dem fachkundigen Makler für die Vermittlung auch noch einen Bausachverständigen oder erfahrenen Handwerksmeister zu Rate zu ziehen, der das Objekt prüft. Zuletzt ist es wichtig, sich nicht von dem Grundsatz „Gier frisst Hirn“ leiten zu lassen: Die Mieten dürfen niemals astronomisch sein, nur um das schnelle Geld zu machen. Denn wer zu hohe Mieten verlangt, wird Probleme bekommen, seine Objekte dauerhaft zu vermieten!